Nachdem wir unsere Pflegemädels zur Vermittlung ausgeschrieben haben, bekommen wir signifikant mehr Telefonanrufe und Besuche – ich fühle mich ein bisschen wie Bilbo, als die Zwerge ihm sein Haus einrennen (in “Der Hobbit”). Nur, dass bei uns kein Zauberer dabeisitzt und das meiste Getöse durch die eigene Familie (das Hunderudel) verursacht wird.
Für Kallisto,
deren erste Vermittlung zu Neujahr leider schief gegangen ist, schauen wir uns zwei neue ernsthafte Bewerber-Familien an. Die schüchterne Enya
hat deutlich mehr Interessenten, sodass wir vielen absagen müssen, die grundsätzlich als Hundehalter völlig akzeptabel sind. Nette Hundemenschen, die gerne Tierschutzhunden eine Chance geben möchten, denken womöglich nur an die umgebenden Tierheime. Die verweisen wir nach Möglichkeit an zwei Tierschutz-Vereine, die wir kennen und die auch Hunde aus “unseren” polnischen Tierheimen holen:
Beide vermitteln alle möglichen Rassen und Rasse-Mix-Hunde verschiedenen Alters.
Und natürlich gibt es noch viel mehr, oft schon rassebezogene Seiten im Netz und noch so viele andere seriöse Organisationen, die vermitteln, hier lohnt sich immer mal ein Blick. Viele haben Pflegestellen in Deutschland, in denen man sich die Tiere ansehen kann. Die Pflegefamilien können viel zum Hund, seinem Charakter und seinen Eigenheiten erzählen. Womöglich findet man über diesen Weg sogar besser den Hund, der zu einem passt, als über einen Züchter und einen Welpen, der sich noch selbst erfinden muss.
Wir sind gespannt, wie das mit unseren Mädels weitergeht …
Auch unsere Jungs finden die vielen Leute spannend. Damit eins klar ist: die bleiben.
Rike Menn